Ein schwaches Abwehrverhalten der gesamten Mannschaft im ersten Abschnitt, eine schlechte Einstellung von Radek Zmurko sowie überhastete und dumme Abschlüsse von Boris Wolf in den Schlussminuten gefährdeten den Sieg. Zerknirscht trauerte der frühere TSG-Trainer Hansi Gaehn, jetzt in Diensten der SGD, einem möglichen Punktgewinn nach. „Wir hatten zumindest einen Zähler verdient“, sagte Gaehn zerknirscht. 

Damit traf er allerdings nur die halbe Wahrheit. Dietzenbach spielte eine sehr gute erste Hälfte, freilich gegen eine ganz schwache Bürgeler Mannschaft, die wohl mit 3:2 führte, dann aber 3:6 ins hintertreffen geriet und von da an drei, vier, beim 10:15 sogar fünf Treffern hinterherlaufen mussten. Daran ändert sich auch in den zweiten 30. Minuten lange nichts. Beim 20:22 war der Rückstand erstmals auf zwei Tore geschrumpft, doch es dauerte bis zur 55. Minute, ehe die TSG beim 25:26 erstmals am Ausgleich schnuppern durfte. Der insgesamt schwache Zmurko erzielte schließlich den Ausgleich zum 26:2r und konnte auch zum 27:27 egalisieren. Den Schlusspunkt und den entscheidenden Treffer setzte dann Marc Pries.

Entscheidend für den Erfolg war weniger die Tatsache, dass sich die TSG hätte steigern können. Vielmehr war Dietzenbach bald nach Wiederbeginn mit den Kräften am Ende, agierte in den Schlussminuten viel zu passiv und hatte selbst in Überzahl nicht die Reserven, um dem Favoriten zu Fall zu bringen. Insgesamt war die Leistung der Bürgeler Mannschaft schwach, erfreulich war aber die Tatsache, dass gegen Ende mit Wolf, Geyer und  Naglik drei ganz junge Spieler auf dem Feld waren und die mit 14 Toren maßgeblich am Sieg beteiligt waren. Für den Aufschwung sorgte aber eine Steigerung in der Abwehr, und die wurde von Stefan Kovacs und Marc Pries nach dem Wechsel gut organisiert. 

Es spielten: Gerd Golla, Björn Bahlmann; Robert Nowinski (5), Marco Fischer (3), Radek Zmurko (4), Boris Wolf (10/8), Jacek Naglik (1), Tim Geier (3), Claus Müller, Christian Onate, Marc Pries (2), Stefan Kovacs, Sebastian Marten. 

Schiedsrichter: Gura/Hurst (Oberursel)                                       Zuschauer: 100

Siebenmeter: 7/7 – 9/8                                                           Zeitstrafen: 2 – 4