Zu Beginn der zweiten Hälfte musste Bürgel seine Abwehr umstellen und verzichten fortan auf den Routinier Andreas Nubert, der bereits in der 28. Minute seine zweite 2-Minute-Strafe bekam und deswegen nur noch im Angriff zur Verfügung stand. Dazu kam, dass Tobias Drews immer noch nicht zu 100% von seiner Wadenverletzung genesen war, deswegen phasenweise mit zwei Spielern Abwehr / Angriff gewechselt werden musste. Da Bischofsheim ebenfalls zwei Spieler wechselte, entwickelte sich eine schnelle und torreiche Begegnung. Bürgel gelang es in dieser Phase immer wieder das Tempo hoch zu halten und hatte schnell zum 20-20 ausgeglichen, ging kurz darauf sogar 20-22 selbst in Führung. Über eine 23-25, 29-30 bis zum 30-31 blieb die TSG spielbestimmend, bevor man dem Tempo der vergangenen Minuten Tribut zollen musste. Mehr und mehr schlichen sich im Angriff technischen Fehler ein, die Bischofsheim gnadenlos zu Tempogegenstoß nutze. In der Abwehr spürte man den Substanzverlust, sodass nur noch unzureichend gegen die gefährlichen Bischofsheimer Rückraumschützen geschoben wurde. Der Gastgeber schaffte es beim 33-32 in der 55. Minute erstmals wieder in Führung zu gehen, die postwendend auf der Gegenseite ausgeglichen wurde. Als dann Bischofsheim 30 Sekunden vor Schluss das 35-34 erzielte und gleichzeitig Robert Nowinski mit einer Zeitstrafe belegt wurde, schwante den meisten Bürgeler Fans nichts Gutes. Im letzten Angriff wurde noch ein Freiwurf auf der Mittelposition herausgeholt, das daraus resultierende Tore aber aufgrund einer fragwürdigen ‚Schritte’-Entscheidung des ansonsten gut pfeifenden Gespannes Balentovic / Nath nicht anerkannt.
Für Bürgel spielten: Peter Vrabel im Tor, Claudius Deichmann (10/3), Tobias Drews (8), Boris Wolf (7/1), Jens Kaiser, Robert Nowinski, Andreas Nubert (alle 3), Thorsten Burchardt, Tim Geyer, Sebastian Marten.
Schiedsrichter: Balentovic/Nath (Maintal/Dietzenbach) Zuschauer: 100
Siebenmeter: 9/8 – 6/4 Zeitstrafen: 8 – 6