„Sicher freuen wir uns über ein solches Ergebnis, man darf aber nicht außer acht lassen, dass weder die HSG Nieder-Roden II noch der TV Wächtersbach der Maßstab für die Bezirksoberliga sind. Meine Mannschaft hat ordentlich gespielt, mehr nicht“, wollte Klaus Bastian den Erfolg nicht überbewertet wissen.

Die Begegnung war nur deshalb so torreich, weil Wächtersbach praktisch um so viele Tore gebettelt hat. Die Gäste gingen das hohe Tempo der TSG über die volle Spielzeit mit, hatten aber das Manko, dass sie in keinem Mannschaftsteil auch nur annähernd das Format der Bezirksoberliga hatten. Bei der Bastian-Truppe stimmte dagegen fast alles. Angefangen bei Torhüter Peter Vrabel, der gleich reihenweise klarste Chancen vereitelte, über die Abwehr, die bis zum Wechsel recht aufmerksam und sicher stand, bis hin zum Angriff, wo sich ausnahmslos alle Feldspieler in die Torschützenliste eintrugen, stimmte fast alles. Überragend die erfolgreichsten Torschützen Claudius Deichmann und Boris Wolf, die sich großer Freiheiten erfreuten. Insgesamt stimmte das Zusammenspiel und macht Appetit auf mehr. Nur bis zum 9:5 hielt Wächtersbach mit, doch schon nach 20 Minuten war beim 20:10 nur noch die Höhe des zu erwartenden Sieges offen.

Es spielten: Peter Vrabel, Kai Siegordner; Robert Nowinski (5), Sven Lenort (3), Boris Wolf (11/3), Sebastian Marten (3/1), Tim Geyer (5), Thorsten Burchardt (2/1), Andreas Nubert (4), Martin Drosdek (2/1), Philipp Thomas (2), Claudius Deichmann (13).