Meisterlich war der Auftritt der stark verjüngten Truppe von Trainer Klaus Bastian aber nicht unbedingt, auch wenn die nicht die geringsten Problemen mit dem schwachen Gast hatte. Der Tabellenvorletzte produzierte eine Vielzahl von Fehlern und lag nach einer 2:1-Führung nach nicht einmal zehn Minuten mit 2:9 im Hintertreffen. Überzeugend war der Auftritt der Bastian-Schützlinge aber nicht. Die mussten aus den verschiedensten Gründen auf Marten, Geyer, Kaiser, Naglik und Vogt verzichten, und somit war der Trainer gezwungen, seine Akteure auf ungewohnten Positionen zum Einsatz zu bringen, was den Spielfluss doch deutlich hemmte. Während man über Probleme in der Abstimmung hinwegsehen darf, sind derlei individuelle Fehler nicht zu entschuldigen. Immerhin wussten die Youngster Mühlberger und Käseberg, die acht Treffer zum Sieg beisteuerten, zu gefallen.

Nach dem schnellen 9:2 nahm der Gäste-Trainer eine Auszeit und forderte von seiner Truppe mehr Einsatz. Die hat das wohl etwas missverstanden, denn sie brachte mehr Härte ins Spiel. Das wurde von den Schiedsrichtern leider nicht konsequent geahndet, beeindruckte aber einige der jüngeren TSG-Akteure. Dennoch blieb die Bastian-Truppe bis zum 18:9 klar in Front, und zehn Minuten vor der Pause deutete alles auf einen Kantersieg hin. Leider wurde das Spiel dann aber zu hektisch, im Bestreben um schnelle und leichte Tore häuften sich die Fehler beim Gegenstoß und Wächtersbach hatte Glück, dass der Abstand nicht noch weiter anwuchs. Am Ende blieb es beim klaren, aber keineswegs überzeugenden Erfolg.

Es spielten: Swen Stein, Dimi Nastos; Andreas Nubert (2), Martin Drosdek (4), Marco Fischer (3), Sven Lenort (3/1), Mirco Bagnara (3), Boris Wolf (8), Claudius Deichmann (3), Michael Mühlberger 4/1, Patrik Käseberg (4/1).