Allerdings starteten die Mädels sehr holperig und konnten
sich gegen den schwachen Gegner zunächst nicht behaupten. Die Abwehr agierte zu
passiv und man hatte Probleme die rechte Angriffsseite des TV Gelnhausen in den
Griff zu bekommen. Zu oft konnte der Gegner ungehindert aufs Tor werfen und
somit den Torabstand immer wieder verkürzen. Die Schwächen die die B-Mädels in
der Abwehr offenbarten zogen sich wie ein roter Faden auch im Angriffsspiel
fort. Dort war man nicht in der Lage die passive 6:0 Deckung des Gegners mit
Spielzügen und flüssigen Kombinationsspiel zu knacken. Viel zu oft versuchte
man mit Einzelaktionen zum gewünschten Torerfolg zu kommen, wobei die Mädels
oftmals ihren Meister in der Torfrau des TV Gelnhausen fanden.



Etwa 10 Minuten vor Ende der ersten Halbzeit drehte Bürgel
aber auf und zeigte nun wozu das Team in der Lage ist. Die Abwehr stabilisierte
sich und das Angriffsspiel des TV Gelnhausen wurde erfolgreich gestört, so dass
man durch Tempogegenstöße sich auf ein klares 14:8 zur Halbzeitpause absetzen
konnte.



 



In der zweiten Hälfte legte die TSG Bürgel dann los wie die
Feuerwehr. Innerhalb von dreieinhalb Minuten warfen die Mädels fünf Tore und
der Schwung ließ auch nicht mehr nach. Die Abwehr stand nun sehr gut und
Gelnhausen war total von der Rolle. Immer wieder wurde der Ball aus dem
unsicheren Rückraum des Gegners erobert und über Tempogegenstöße setzte man
sich immer weiter ab. Die starke Lynn Hoddersen hatte mit ihren 13 Toren (!)
einen entscheidenden Anteil daran. Carlotta Baumhöfner bekam die Probleme auf
der linken Abwehrseite nun bestens in den Griff und Merit Specht glänze nicht
nur als Vorbereiterin für Tempogegenstöße, sondern sorgte mit neun Toren ebenfalls
für klare Verhältnisse. Bürgel ließ dem Gegner überhaupt keine Chance mehr und
so kam es, dass Gelnhausen in der zweiten Halbzeit überhaupt keinen Treffer
mehr erzielen konnte! Die TSG wäre noch zu einem höheren Sieg in der Lage
gewesen, aber insgesamt kann man mit der gezeigten Leistung mehr als zufrieden
sein.



 



 



Es spielten: Lisa Blümel, Lynn Hoddersen (13), Merit Specht
(9), Fabienne Fleischhacker (5), Felicitas Jenschke (2), Kosica Veljkovic (2),
Alina Nesselhauf (1), Carlotta Baumhöfner