Die Zielsetzung für dieses Spiel war klar, es sollte ein Sieg eingefahren werden, um für das Topspiel am kommenden Sonntag gegen den TV Altenhaßlau eine gute Ausgangsposition zu haben.
Die WJA begann hoch konzentriert und zeigte von Beginn an, dass sie die Punkte aus Dreieich entführen wollte. Gestützt auf eine sehr starke Torhüterleistung zog die am heutigen Tage stark dezimierte Mannschaft durch eine gute Angriffsleistung Tor um Tor davon, auch wenn in der ein oder anderen Situation das Tempo in den Aktionen fehlte.
Insbesondere die Rückraumspielerinnen Vicky Ebert und Jana Kopp kamen immer wieder nach 1:1-Aktionen oder aus der zweiten Reihe zu Torerfolgen, so dass man folglich verdient mit einer 17:10-Führung in die Halbzeit ging.
Wer nun dachte, dass die Mannschaft das Spiel kontrolliert und sicher nach Hause spielt, der sah sich getäuscht. Die WJA verlor völlig den Faden. In der Abwehr absolut unkonzentriert und pomadig, ohne jegliches Tempo beim Vortragen der Angriffe und gegen die nun zweite Torhüterin der HSG Dreieich ohne die notwendige Präzision, ermöglichte man dem Gast den 7-Tore-Vorsprung in nur 10 Minuten nahezu zu egalisieren. Völlig unnötig wurde eine sichere Führung nahezu verschenkt. Erst nach dem Team-Time-Out fing sich die WJA zumindest im Angriff wieder und erzielte Ihr erstes Tor der zweiten Halbzeit nach 11. Minuten (!).
Zwar wurde nun im Angriff wieder etwas konsequenter gespielt, die Abwehr jedoch spielte weiterhin zu passiv und ermöglichte der HSG Dreiech immer wieder leichte Tore.
Unter dem Strich bleibt ein 26:21-Pflichtsieg.
Trainer Andreas Schießer meinte nach dem Spiel: "Die Mannschaft hat in der ersten Halbzeit eine sehr gute Vorstellung abgeliefert, insbesondere, wenn man bedenkt, dass die Wechselmöglichkeiten begrenzt waren und nahezu alle Spielerinnen durchsspielen mussten. Für die Spielweise der ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit fehlen mir die Worte. Nahezu alles, was in der Halbzeitpause besprochen wurde, konnte nicht umgesetzt werden. Das Tempo der Aktionen ging völlig verloren, die Abwehr agierte ängstlich und viel zu defensiv, so dass man immer einen Schritt zu spät war und die Torabschlüsse waren wieder einmal nicht vorbereitet. Die Konsequenz war, dass man den Gast zum Tore werfen einlud. Positiv ist zu werten, dass sich die Mannschaft aus diesem Loch zumindest im Angriff selbst befreite und zum Schluß einen verdienten Sieg eingefahren hat. Wir haben nun das gewünschte "Endspiel" am kommenden Sonntag, den 14.12.2008 um 18:00 Uhr gegen den favorisierten TV Altenhaßlau. Hier werden wir alles mögliche tun, um eine Sensation zu schaffen und einen wichtigen Schritt in Richtung Meisterschaft zu tun."
Spielfilm: 1:3; 4:8; 6:12; 8:15; 10:17; 13:17; 16:18; 18:19; 18:21; 18:24; 21:26
Tor: Kaiser, N.
Feld: Ebert (15); Kopp (8); Fleischhacker (1); Specht (1); Pfeiffer (1); Zink; Walach; Roth