Wieder einmal mussten die Damen den Ausfall von drei Stammspielerinnen kompensieren. Neben den beruflich verhinderten Nadine Brehm und Isabelle Ackermann musste man auch noch den verletzungsbedingten Ausfall von Torhüterin Laura Fleischhacker (Bänderriß im Training am Mittwoch, fällt vorraussichtlich 6 Wochen aus) verkraften.
Die Damen der TSG begannen konzentriert und wollten mit aller Macht die herbe Niederlage aus dem Hinspiel vergessen machen. So entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel bei dem sich keine der beiden Mannschaften absetzen konnte. Im Vergleich zum Spiel bei der TG Hanau zeigten sich die Damen insbesondere in der Abwehr stark verbessert und spielten auch im Angriff deutlich disziplinierter. Durch eine konsequente 6:0-Deckung mit offensiv agierenden Halbspielerinnen zog man dem ansonsten starken Rückraum der Gäste den Zahn. Mit dem Halbzeitpfiff beim Stand von 8:8 gelang Jana Kopp mit einem direkt verwandelten Freiwurf die 9:8-Halbzeitführung. Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam der Gast etwas besser in Tritt und konnte sich erstmals mit zwei Toren absetzen. Die TSG-Mädels besannen sich aber auf Ihre Tugenden und egalisierten den Vorsprung binnen kürzester Zeit. Ab der 40. Minute agierten die TSG-Damen wieder hochkonzentriert und hielten das Spiel bis zum Schluß offen. Mit etwas Glück hätten beiden Mannschaften in der letzten Minute das Spiel entscheiden können, dies wäre aber sicherlich sowohl für die TSG als auch für den Gast nicht verdient gewesen. Beide Mannschaften trennten sich in einem äußerst fairen Derby leistungsgerecht mit 16:16. Aus einer am diesem Tage geschlossenen Mannschaftsleistung muss man an diesem Tage Torhüterin Jenny Guth herausheben, die zahlreiche sehr gute Paraden zeigte und Jana Kopp, die mit 9 Treffern wesentlich zum Punktgewinn beitrug. Es gilt noch das Spiel noch variabler zu gestalten und auch auf der linken Seite die Offensivqualitäten zu verbessern, dann wächst hier langsam aber sicher ein sehr starkes Team zusammen.
Trainer Andreas Schießer meinte nach dem Spiel:"Manchmal muss man trotz einer guten Leistung und einer Steigerung gegenüber der letzten Woche und insbesondere gegenüber dem Hinspiel auch mit einem Untentschieden zufrieden sein. Die junge TSG-Mannschaft agierte heute mit 7 Jugendspielerinnen und lediglich vier Aktiven dafür gebührt der Mannschaft ein Riesenrespekt, bedenkt man das der Gast unisono aus erfahrenen Spielerinnen besteht, die in den Glanzzeiten der SU Mühlheim in der Regionalliga spielten. Es bleibt zu hoffen, dass die junge TSG-Mannschaft auch in der kommenden Saison Ihr Gesicht nicht verändert. Mit dem starken Unterbau im weiblichen Jugendbereich kann hier perspektisch etwas sehr erfolgreiches entstehen. Ich bin stolz auf die Leistung der Mannschaft, auch wenn das i-Tüpfelchen heute gefehlt hat."
Tor: Guth; Kaiser, N.
Feld: Kopp (9); Lommatzsch (3); Ebert (3); Fenn (1); Kämnitz; Specht; Kaiser, L.; Glünz; Walach