Die WJA startete konzentriert in die Partie und setzte sich schon Mitte der 1. Halbzeit mit 7:3 ab und kontrollierte das Spiel. Während im Angriff nahtlos alle Spielerinnen gut harmonierten und mit schnellen Angriffsaktionen sehenswerte Tore erzielten, spielte man in der Abwehr teils zu nachlässig und war hier und da einen Schritt zu spät. So gelang es den Gästen den 5-Tore-Rückstand nicht noch größer werden zu lassen. Heute etwas verbessert zeigte sich die WJA im Temepogegenstossspiel, auch wenn die ein oder andere Situation noch konzentrierter ausgespielt werden und der Blick für die Nebenspielerin geschärft werden muss. In der zweiten Halbzeit hatte die WJA etwas Sand im Getriebe und konnte zwar den Vorsprung verwalten nicht aber noch weitere Akzente setzen und das Spiel trotz Überlegenheit deutlicher gestalten. Zu oft wurden leichtfertig Bälle verspielt oder nicht gefangen und die Angriffe nicht mit dem letzten Tempo gespielt. In der Abwehr fehlte die letzte Entschlossenheit, so dass die Partie mehr oder weniger vor sich hin plätscherte. Herausragend am heutigen Tage Jana Kopp die 13 Treffer zu Sieg beisteuerte und insbesondere sechs von sieben 7-Würfen im Tor unterbrachte.
Trainer Andreas Schießer meinte nach dem Spiel: "Mit der ersten Halbzeit war ich zufrieden auch wenn der ein oder andere Ball vertändelt wurde und die Abwehr teilweise zu passiv agierte. Die zweite Halbzeit blieb ohne Höhepunkte, denn die Mannschaft verfiel in alte Verhaltensweisen und spielte nicht mit dem notwendigen Tempo im Angriff. Zu oft war nur die ballführende Spielerin in Bewegung und man quälte sich unnötig zum Torerfolg. Die Prinzipien des modernen Angriffsspiels müssen noch mehr verinnerlicht werden. Darüber hinaus muss man in der Abwehr einfach mehr investieren, um den Gegner zu Handlungen zu zwingen und schlussendlich in Ballbesitz zu gelangen!"
Tor: Kaiser, N.
Feld: Kopp (13); Ebert (4); Specht (3); Kaiser, L. (2); Fleischhacker (1); Baumhöfer; Zink; Pfeiffer; Wiesenhöfer; Walach