Über das Spiel selbst, das mit 38:17 klar an den Favoriten ging, wollte Bastian nicht viele Worte verlieren. Nicht ohne Grund, denn die Gastgeber bekleckerten sich in der Anfangsphase keineswegs mit Ruhm. Sie spielten wenig meisterlich, gingen in den ersten Minuten sehr schlampig mit ihren Chancen um und brauchten sich so nicht zu wundern, dass die nach 10 Minuten trotz einer 2:0-Führung mit 2:3 im Hintertreffen lagen. Vergebene Strafwürfe, ausgelassene Gegenstöße und Fehlpässe bei Steilangriffen ließen Steinau im Spiel. Die vielen Fehler führten die gut 200 Zuschauer auf die große Nervosität der TSG vor dem entscheidenden Schritt zurück. Im weiteren Verlauf der Partie fanden die Bastian-Schützlinge zusehends zu ihrer Sicherheit, Als sie mit dem 7:6 erstmals wieder in Front gingen und ihre Führung auf 10:6 ausbauten, hatten sie die Weichen auf Sieg gestellt und ließen sich danach nicht mehr vom Kurs abbringen. 

Nach dem Wechsel kam die Angriffswelle der Gastgeber auf Touren. Gegen die immer deutlicher nachlassenden Steinauer erkämpften sie sich mehr und mehr Ballgewinne und kamen über Gegenstöße zu leichten Toren. Binnen weniger Minuten machten sie aus dem 15:9 beim Seitenwechsel ein 26:12 und hatten den Widerstand ihrer Gäste damit endgültig gebrochen. Beim 35:14 hatten sie den Abstand erzielt, der am Ende beim 38:17 auch Bestand hatte. 

Unter rhythmischem Klatschen spielte die TSG die letzten Minuten locker herunter und siegte am Ende so klar wie verdient. Wirklich zufrieden zeigten sich indes nur wenige regelmäßige Besucher der Bürgeler Spiele. „Hauptsache gewonnen! Steinau war mit dem Ergebnis gut bedient, 50 und mehr Tore waren in anbetracht der vielen hochkarätigen Chancen absolut drin“, klang leichte Kritik durch. Zufrieden waren sie aber, dass Steinau mit offenem Visier spielte, und das Tempo nicht verschleppte wie die Gegner der jüngsten Partien.

Es spielten: Julian Dins, Thorsten Stellbrink; Nedzad Bekric (3), Sven Lenort (1), Tobias Nubert (4), Jacek Naglik (2), Boris Wolf (5), Dominik Sonnberger (2), Tim Geyer (4), Henning Tiedemann (2), Martin Drosdek (2), Nils Lenort (2/1), Mirko Bagnara (4), Timo Kaiser (7/1). 

SR: Kokemöller/Rotzler (Griesheim/Frankfurt)                              Zuschauer: 200
Siebenmeter: 3/5 – 5/6                                                             Zeitstrafen: 4 – 3