Damen II – Kraft reichte erneut nicht für die volle Spielzeit

Im Heimspiel erwartete man mit der HSG Dreieich eine Mannschaft, die um die Vergabe der Meisterschaft ein gewichtiges Wort mitsprechen wird. Trotz allem wollte man den Favoriten so lange wie möglich ärgern und etwas Zählbares in der ESO-Sportfabrik behalten. Am Ende musste man sich gegen die SG Dreieich mit 22:31 (11:12) geschlagen geben.
Aus dem Hinspiel galt es noch etwas gut zu machen. Entsprechend motiviert waren die Bürgler Mädels. Unsere Damen legten dann auch los wie die Feuerwehr. In der Abwehr wurde gut agiert und hatte Zugriff auf den gegnerischen Rückraum. So konnte auch das Rückraum-Kreis-Spiel der SG Dreieich fast völlig unterbunden werden. Die Abwehr wurde glänzend von Debora „BamBam“ Mastroserio dirigiert und auf der vorgezogenen Position zeigte „Youngster“ Valentina Tsifna eine überzeugende Leistung. Im Angriff spielte man zielstrebig und nutzte die Torchancen konsequent. Gegen den Meisterschaftskandidaten lag man ständig in Führung. Als jedoch Valentina in einem Zweikampf schwer verletzte und es zu einer längeren Spielunterbrechnung kam, verloren jedoch die Bürgler Mädels den spielerische Faden. Die Gäste fanden nun besser ins Spiel und konnten den Ausgleich erzielen. Kurz vor der Pause trafen diese dann zum 11:12.
Unsere Mannschaft fand nach der Pause wieder besser in Spiel zurück und es gelang selbst wieder in Führung zu gehen (13:12). Danach wollte man Zuviel und auch das kräftezehrende Spiel machte sich langsam bemerkbar. Zwar konnte man im gebundenen Spiel dem Gegner noch Paroli bieten, aber im Angriff wurden jetzt zu viele Fehler gemacht oder die Abschlüsse nicht geduldig vorbereitet. Diese Fehler wurden von der SG Dreieich zu leichten Tempogegenstoßtoren ausgenutzt. So setzte sich der Gegner nun Tor um Tor ab. Am Ende musste man sich hochgeschlagen geben, was aber nicht dem eigentlichen Spiel nicht gerecht wird.
Trainer Kaiser nach dem Spiel: „Mehr noch als die Niederlage schmerzt die Verletzung von Valentina. Wir hoffen, dass sich die Verletzung als nicht so schwer herausstellt. Von dieser Stelle wünscht das gesamte Team gute Besserung. Die SG Dreieich verfügt über ein gut eingespieltes Team, das auch über gute Einzelspielerinnen verfügt. Wenn wir da eine Chance haben wollen, muss bei uns alles funktionieren. Leider hat das nur 40. Minuten geklappt. Zum Ende gingen uns die Körner aus, denn das Spiel war von Beginn an sehr temporeich. Die Niederlage geht in Ordnung und wirft uns auch nicht um, aber sie ist aber zu hoch ausgefallen“.
Am kommenden Wochenende ist man zu Gast bei der SG Bruchköbel. Auch hier trifft man wieder auf eine etablierte BOL-Mannschaft. Im Hinspiel konnte man ein Unentschieden erreichen. Mit einem beherzten Auftritt und einer lautstarken Unterstützung der Fans kann man sicher auch in Bruchköbel bestehen. Das Spiel findet am Samstag, 25.01.2020, um 17.00 Uhr, in der Dreispitz-Halle statt. Die Mannschaft würde sich wieder um eine lautstarke Anfeuerung ihrer Fans freuen.
TSG: Rieth, Schäfer; Augustat 1, Berends , L. Hof, Hoffmann 2, Mastroserio 8/7, Memovic 5, Oliger 1, C. Schmitt 1, M.Schmitt 2, Tatalovic 1, Tsifna 1, Tremmel.
Siebenmeter: TSG 10/9 – HSG 9/8
Zeitstrafen: TSG 2 – HSG 4
Spielfilm: 3:2, 5:3, 7:4, 8:6, 9:7, 11:11, 11:12 – 13:12, 15:17, 15:20, 19:24, 21:29, 22:31