Mit einem knappen, aber verdienten 29:28-Erfolg (13:13) bei der HSG Fürth/Krumbach hat die erste Damenmannschaft der TSG Offenbach-Bürgel am Samstagabend wichtige Punkte in der Oberliga Süd eingefahren. Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit und einer schwankenden Leistung im zweiten Durchgang bewies das Team von Trainer Mirnes Bukvic in der Schlussphase Nervenstärke.
Schwerer Start in die Partie
Die Bürgelerinnen kamen zunächst nur schwer ins Spiel. In der Abwehr fehlte die nötige Abstimmung, und auch im Angriff ließ man zu viele klare Chancen ungenutzt. So entwickelte sich eine ausgeglichene erste Halbzeit, in der sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Mit einem 13:13 ging es in die Pause – ein Ergebnis, das den durchwachsenen Auftritt der Gäste widerspiegelte.
Führung ausgebaut – und fast verspielt
Nach dem Seitenwechsel zeigte die TSG dann ihr eigentliches Potenzial: Mit konzentriertem Angriffsspiel und mehr Tempo im Umschaltverhalten erspielte sich Bürgel eine komfortable 26:21-Führung. Doch anstatt den Sack frühzeitig zuzumachen, ließ die Mannschaft in dieser Phase die nötige Konsequenz vermissen. „Wir haben nach dem Zwischenstand von 21:26 nicht konsequent weitergespielt und das Spiel dadurch unnötig spannend gemacht“, resümierte Trainer Mirnes Bukvic nach der Partie selbstkritisch.
Zitter-Sieg in der Schlussphase
Die Gastgeberinnen aus Fürth kämpften sich Tor um Tor heran und glichen kurz vor Schluss sogar zum 27:27 aus. In einer hektischen Schlussphase übernahm dann Zorana Jerosimovic mit ihrem achten Treffer die Verantwortung und brachte Bürgel erneut in Front. Alicia Hof legte mit dem 29:27 nach – das sollte letztlich die Entscheidung sein. Der Anschlusstreffer der HSG zum 28:29 änderte nichts mehr am Auswärtssieg.
Leistungsstarke Offensivachse
Beste Torschützin auf Bürgeler Seite war Zorana Jerosimovic mit acht Treffern, gefolgt von Sonja Scherer (6), Alicia Hof (4) und Vanessa Hellstern (3).
Fazit
Trotz des am Ende knappen Ergebnisses konnte die TSG Bürgel zwei Punkte mitnehmen – auch wenn Trainer Bukvic mit der Leistung seines Teams nicht ganz zufrieden war:
„Die erste Halbzeit war nicht nach unseren Vorstellungen, und auch in der zweiten Hälfte hatten wir einen Hänger. Wir machen es uns selbst unnötig schwer, müssen aber positiv mitnehmen, dass wir das Spiel am Ende noch über die Zeit gebracht haben.“
