Nach einer hektischen Schlussphase mussten sich die Berler Bulls im Oberligaduell bei der TSG Münster mit einem 28:28 (13:16) Unentschieden begnügen. Die TSG liegt in der letzten Minute mit einem Tor in Führung und beide Mannschaften nehmen ihre letzte Auszeit. Dabei erhält Trainer Marko Sokicic wegen Reklamierens eine zwei Minuten-Strafe. Die Bulls wehren aber in Unterzahl den letzten Wurf von Münster ab und Milos Kreckovic sichert den Abpraller. Dann begeht er jedoch einen Schrittfehler und die Schiedsrichter sehen eine Verzögerung bei der Ballfreigabe und entscheiden auf Rote Karte für Milos und 7-Meter gegen die TSG. Münster lässt sich diese Chance nicht entgehen und gleicht zum 28:28 Endstand aus.
Trotz des unglücklichen Unentschiedens zeigten die Bulls eine starke Leistung und konnten vor allem in der Abwehr überzeugen. Auch im eigenen Angriff wurde gut agiert und alles umgesetzt, was man sich vorgenommen hatte. „Für ihre Einstellung hätte meine Mannschaft zwei Punkte verdient“, fand Marko Sokicic nach der Partie.
Nach einer 7:5 und 10:8 Führung musste die TSG einen ersten Rückschlag hinnehmen. Timo Kaiser traf beim Siebenmeter den Torhüter am Kopf und bekam dafür die Rote Karte gezeigt. Die Bulls steckten diesen Verlust gut weg und zogen zum 14:8 Zwischenstand davon (26.). Münster konnte bis zum Pausenpfiff noch auf 13:16 verkürzen.
Im zweiten Spielabschnitt gelang Münster beim 20:20 in der 43. Spielminute erstmals der Ausgleich und in der 53. Minute gingen sie sogar mit 25:24 Toren in Führung. Die Bulls ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen, hielten dagegen und konnten bis zur 58. Minute wieder mit 28:25 Toren in Führung gehen. Dann begann die bereits geschilderte, hektische Schlussphase.
„Es war heute mehr drin – schade“, zog Marko Sokicic das Resümee der Partie.
Weiter geht es für die Berler Bulls am kommenden Samstag (19 Uhr) in der Stadtwerke Offenbach Sportfabrik mit dem Heimspiel gegen die HSG Großenlüder-Hainzell. Die TSG hofft in dieser wichtigen Partie auf die Unterstützung ihrer zahlreichen Fans. Mit einem Sieg hätte die TSG ein ausgeglichenes Punktekonto und könnte sich im Mittelfeld der Tabelle festsetzen.
Spielfilm: 1:0, 1:2, 4:2, 4:6 (14.), 8:9, 8:14 (26., 10:14, 13:16 – 15:16, 20:20, 21:23 (46.), 24:23, 25:28 (58.), 28:28.
TSG: Deiseroth, M. Kaiser, Gezer; Hoffmann (3), Röll, Kosch (2), Gutknecht (1), Pjanic (2), Lenort (1), Cohen (8), Schlereth (3), T. Kaiser (3/1), Kreckovic (5/2).